„Ich will in Uster nicht länger verdursten.“

Zuhörerei: Notiz Nummer 140

„Ich lebe seit 30 Jahren in Uster. Ich bin wegen meiner Liebe hierhin gekommen und habe es nie bereut, auch wenn ich vieles vermisse, was ich an meinem früheren Wohnort hatte. Ich lebte in Baden. Baden ist eine Stadt voller Kultur. Hier ins Uster verdurste ich diesbezüglich richtig. Es gibt zwar seit ein paar Jahren richtig viele schöne Initiativen, aber wenn man jetzt dem Gejammer zuhört, das bezüglich des Zeughauses im Gange ist, dann wird mir richtig schlecht. Es macht doch auch ökologisch Sinn, wenn wir nicht alle nach Zürich oder Winterthur reisen, um ins Kinos und ins Theater zu gehen. Eine Stadt für alle ist eine Stadt, in der alle ihre wichtigen Bedürfnisse abdecken können. Da gehört die Kunst und die Kultur und die Begegnungen dazu. Ich hoffe sehr, dass ich nicht doch wieder nach Baden zurück ziehen muss. „

Beatrice Stebler, notiert in der Zuhörerei unterwegs.

Visualisierung des geplanten Regals auf dem Zeughaus
„Kunst und Kultur sind Nahrung und ein grundlegendes Bedürfnis, das in einer Stadt für alle abgedeckt werden sollte.“