Vom Sinn des Flickens

Zuhörerei: Notiz Nummer 113

Eine Menschenschlange wartet geduldig auf Einlass in den Eventraum beim Kulturzeughaus. Es ist Flicktag im Repair-Café. Jeder hat ein kaputtes Gerät, einen defekten Gegenstand dabei. „Das Repair-Café ist eine schweizweit etablierte Idee“, sagt T., der am Eingang dafür sorgt, dass die coronatechnischen Massnahmen störungsfrei über die Bühne gehen.

 „Beim Repair-Café wird das Gerät nicht einfach schnell repariert,“ erzählt mir T. “Es geht auch darum, das Innenleben seines eigenen Gerätes selber kennenzulernen.

Beim Flicken helfen hier vor Ort freiwillige Fachleute. Man kann auch selber Hand anlegen und sich dabei unterstützen lassen. Hilfe zur Selbshilfe quasi. Das schafft einen andern Bezug zu den Sachen. Und vielleicht hilft es uns auch, das nächste Mal besser entscheiden zu können, welches Produkt wir wirklich neu kaufen möchten.“ 

Die Stadt Uster organisiert diesen kostenlosen Anlass einmal in Jahr zusammen mit Transition Uster. Transition Uster organisiert weitere Repair-Cafés unter dem Jahr: www.transition-uster.ch

Lena Estermann, notiert in der Zuhörerei auf dem Zeughausareal beim Repair-Café.

Hochbetrieb im Repair-Café: Hilfe zur Selbsthilfe wird hier geboten. Das schont Ressourcen und das Portemonnaie.

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